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Tipps zur Pflege von Demenzpatienten
Kommunikation mit Demenzkranken
Vielen Demenzkranken fehlen mit fortschreitender Erkrankung die Worte, sie können sich also nur noch schwer verständlich machen. Ebenso fehlt ihnen die Aufmerksamkeitsspanne, Anregungen oder Anweisungen Ihres Gegenübers umzusetzen. Die Verständigung mit Demenzerkrankten erfordert also viel Geduld seitens des Pflegenden.
von Linda Ewaldt
Bei der Kommunikation mit Demenzpatienten kann es helfen, wenn Sie sich immer wieder bewusst machen, dass die Krankheit einen Menschen verändert. Vermeiden Sie es, sich auf Diskussionen einzulassen und nehmen Sie Widerspruch und eventuell ausgesprochene Beleidigungen seitens Ihres Angehörigen nicht persönlich. Dennoch sollten Sie selbstverständlich auch Menschen mit Demenz stets ernst nehmen und auf deren Gefühle eingehen.
Demenzerkrankte leben zunehmend in ihrer eigenen Welt, die sich häufig aus Erlebnissen der Vergangenheit zusammensetzt. Versuchen Sie hier nicht, den Demenzerkrankten mit Argumentationen von seinem Standpunkt abzubringen, begeben Sie sich jedoch auch nicht auf die Zeitebene des Demenzerkrankten.
Ein Beispiel aus dem Alltag:
Ihr Vater läuft aufgeregt durch die Gegend und sucht sein Werkzeug, weil er dringend noch etwas im Haus reparieren will. Tatsächlich ist jedoch nirgendwo etwas kaputt. Nehmen Sie ihn jedoch in seiner Sorge ernst und gehen Sie auf diese Situation ein, indem sie vergangene Leistungen anerkennen. Zum Beispiel so:
„Ich erinnere mich, wie du nach der Arbeit noch die Zeit finden musstest, das ganze Haus in Schuss zu halten. Das war sicher nicht immer einfach und sehr anstrengend.“
Sie können die mentalen und intellektuellen Lücken, die bei Demenzkranken entstanden sind, nicht mehr schließen. Schonen Sie nicht nur Ihre eigenen Nerven, sondern auch die des Pflegebedürftigen, indem Sie es gar nicht erst versuchen.
Folgende Tipps können außerdem dabei helfen, die Kommunikation mit Demenzerkrankten zu erleichtern:
PflegeWelt.de stellt die dargebotenen Informationen für unsere medizinischen Fachartikel mit größter Sorgfalt aus internen und externen Quellen zusammen. Dennoch übernehmen wir keine Gewähr für Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität. Unsere Ratgeberartikel ersetzen weder einen Besuch noch ein Beratungsgespräch beim Arzt und dienen nur einer ersten Orientierung.
Bei der Kommunikation mit Demenzpatienten kann es helfen, wenn Sie sich immer wieder bewusst machen, dass die Krankheit einen Menschen verändert. Vermeiden Sie es, sich auf Diskussionen einzulassen und nehmen Sie Widerspruch und eventuell ausgesprochene Beleidigungen seitens Ihres Angehörigen nicht persönlich. Dennoch sollten Sie selbstverständlich auch Menschen mit Demenz stets ernst nehmen und auf deren Gefühle eingehen.
Demenzerkrankte leben zunehmend in ihrer eigenen Welt, die sich häufig aus Erlebnissen der Vergangenheit zusammensetzt. Versuchen Sie hier nicht, den Demenzerkrankten mit Argumentationen von seinem Standpunkt abzubringen, begeben Sie sich jedoch auch nicht auf die Zeitebene des Demenzerkrankten.
Ein Beispiel aus dem Alltag:
Ihr Vater läuft aufgeregt durch die Gegend und sucht sein Werkzeug, weil er dringend noch etwas im Haus reparieren will. Tatsächlich ist jedoch nirgendwo etwas kaputt. Nehmen Sie ihn jedoch in seiner Sorge ernst und gehen Sie auf diese Situation ein, indem sie vergangene Leistungen anerkennen. Zum Beispiel so:
„Ich erinnere mich, wie du nach der Arbeit noch die Zeit finden musstest, das ganze Haus in Schuss zu halten. Das war sicher nicht immer einfach und sehr anstrengend.“
Sie können die mentalen und intellektuellen Lücken, die bei Demenzkranken entstanden sind, nicht mehr schließen. Schonen Sie nicht nur Ihre eigenen Nerven, sondern auch die des Pflegebedürftigen, indem Sie es gar nicht erst versuchen.
Folgende Tipps können außerdem dabei helfen, die Kommunikation mit Demenzerkrankten zu erleichtern:
- Stellen Sie Fragen möglichst direkt. Zum Beispiel: „Möchtest Du Orangensaft?“, anstatt „Was möchtest du trinken?“
- Lassen Sie dem Demenzkranken Zeit zum Antworten und behandeln Sie ihn respektvoll und auf Augenhöhe.
- Unterstützen Sie Ihre Sprache durch Gesten. Vereinbaren Sie vielleicht sogar gemeinsame Zeichen, die fehlende Worte ersetzen können.
- Heben Sie das Können des Demenzkranken durch Lob hervor, anstatt Fehler zu kritisieren.
- Diskutieren Sie nicht und lernen Sie, absurde Behauptungen oder Erinnerungen seitens Ihres Angehörigen einfach einmal im Raum stehen zu lassen.
PflegeWelt.de stellt die dargebotenen Informationen für unsere medizinischen Fachartikel mit größter Sorgfalt aus internen und externen Quellen zusammen. Dennoch übernehmen wir keine Gewähr für Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität. Unsere Ratgeberartikel ersetzen weder einen Besuch noch ein Beratungsgespräch beim Arzt und dienen nur einer ersten Orientierung.